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PRESSEMITTEILUNG


21. November 2023
 
Das Deutschen Sportschiedsgericht (DIS) hat den deutschen Eishockeyspieler und ehemaligen Nationalspieler Yannic Seidenberg wegen eines Verstoßes gegen Art. 2.1 und Art. 2.2. der Anti-Doping-Ordnung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB-ADO) für 4 Jahre gesperrt. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA).
 
Die Sperre ist unter Anrechnung der vorläufigen Suspendierung rückwirkend ausgesprochen worden und beginnt mit dem 14. September 2022. Alle Wettkampfergebnisse, die im Zeitraum vom 19. Januar 2022 bis zum 14. September 2022 erzielt wurden, werden mit allen daraus entstehenden Konsequenzen, einschließlich der Aberkennung von Medaillen, Punkten und Preisen, gem. Artikel 10.10 DEB-ADO annulliert. Zudem trägt der Athlet die Kosten des Verfahrens.
 
Bei Seidenberg wurde bei einer Trainingskontrolle der NADA Testosteron in der Probe nachgewiesen. Zudem hatte der Spieler die Substanz DHEA im Sinne der Anti-Doping-Regeln gebraucht. Beide Substanzen fallen in die Substanzklasse S1.1 Substanzklasse Anabol-androgene Steroide der Verbotsliste 2023 der Welt Anti-Doping Agentur (WADA). Die NADA hatte im Anschluss an das Ergebnismanagementverfahren einen Sanktionsbescheid erlassen und darin 4 Jahre Sperre gefordert. Der Athlet hatte daraufhin sein Recht wahrgenommen und ein Disziplinarverfahren beantragt. Dieses ist nun mit dem Schiedsspruch des DIS erstinstanzlich abgeschlossen. Es besteht die Möglichkeit, gegen die Entscheidung Rechtsmittel vor dem internationalen Sportschiedsgericht (CAS) einzulegen.
 
Das strafrechtliche Ermittlungsverfahren ist weiterhin anhängig und wird von der Staatsanwaltschaft München I unabhängig von dem sportrechtlichen Verfahren geführt.
 
 
 
-- English --
 
Decision in the Seidenberg case: 4-year ban for an anti-doping rule violation
 
The German Court of Arbitration for Sport (DIS) has banned the German ice hockey player and former national player Yannic Seidenberg for four years for a violation of Art. 2.1 and Art. 2.2 of the German Ice Hockey Federation's Anti-Doping Regulations (DEB-ADO). The court thus followed the request of the National Anti Doping Agency of Germany (NADA Germany).
 
The ban has been imposed retroactively, taking into account the provisional suspension, and begins on 14 September 2022. All competition results achieved in the period from 19 January 2022 to 14 September 2022 will be annulled with all resulting consequences, including the forfeiture of medals, points and prizes, in accordance with Article 10.10 DEB-ADO. In addition, the athlete shall bear the costs of the proceedings.
 
Testosterone was detected in Seidenberg's sample during an out-of-competition control carried out by NADA Germany. The player had also used the substance DHEA. Both substances fall into substance class S1.1 Anabolic-androgenic steroids of the World Anti-Doping Agency's (WADA) 2023 Prohibited List. NADA Germany had issued a letter of charge following the results management procedure and demanded a 4-year ban. The athlete then exercised his right and requested a disciplinary proceedings. This has now been concluded with the award of the DIS in the first instance. It is possible to appeal against the decision before the International Court of Arbitration for Sport (CAS).
 
The criminal investigation is still pending and is being conducted by the Munich I public prosecutor's office independently of the sports law proceedings.
 
 
 
Kontakt
Nationale Anti Doping Agentur Deutschland
Dr. Eva Bunthoff
Tel.: + 49 (0) 228 / 812 92 - 0
E-Mail: kommunikation@nada.de


Wir laden Sie herzlich zum Journalisten*innen-Workshop am 23. November 2023 ein. Neben aktuellen Themen, diskutieren wir das Thema „Das Umfeld und der Einfluss auf Doping“. Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie zur Anmeldung finden Sie hier: [Journalisten*innen-Workshop der NADA]


Die Stiftung Nationale Anti Doping Agentur Deutschland ist die maßgebliche Instanz für sauberen Sport in Deutschland. Seit 2002 verfolgt sie ihren Stiftungszweck und setzt sich für Fairness und Chancengleichheit im Sport ein.


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